ADAC Blaulichttraining

Feuerwehr Siebnach ADAC BlaulichttrainingAm 30.04.2011 fuhren vier unserer Maschinisten sowie sieben unserer Kameraden aus Ettringen zu einem ADAC Blaulichttraining für Einsatzkräfte nach Augsburg. Bei diesem Fahrertraining ging es darum, die tonnenschweren Feuerwehr-Fahrzeuge auch unter besonders kritischen Bedingungen sicher und kontrolliert zu manövrieren. Mit dabei waren außerdem die Löschgruppenfahrzeuge „Florian Siebnach 47/1“ und „Florian Ettringen 40/2“ sowie das Tanklöschfahrzeug „Florian Ettringen 21/1“. Die Schulung begann mit einer kurzen Einweisung in den Ablauf durch den zuständigen ADAC-Trainer, anschließend erfolgte die Inspektion aller Fahrzeuge hinsichtlich der Ladungssicherung. Die erste Übung, quasi als Aufwärmung, ging durch einen Slalomkurs auf trockenem Asphalt. Nach den ersten Runden wurde der Fahrbahnbelag dann bewässert, um eine Aquaplaning-Situation zu simulieren. Dabei konnten die Fahrer schon einen ersten Unterschied zur trockenen Fahrbahn feststellen. Ein weiteres Element war die Vollbremsung auf nassem Asphalt aus Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h. Aber auch diese – im Ernstfall lebensrettende – Maßnahme absolvierten unsere Maschinisten dank des  souverän funktionierenden Anti-Blockiersystems.

Danach ging es auf die Kreisbahn. Der Fahrbahnbelag besteht aus einem speziellen Untergrund, dessen Grip bei Bewässerung etwa dem einer spiegelglatt vereisten Fahrbahn entspricht. Dort ging es darum, eine Geschwindigkeit zu wählen, in der das Fahrzeug halbwegs stabil in der Spur bleibt. Diese wurde vom Trainer über Funk durchgegeben. Je nach Fahrzeug und Bereifung lag die Geschwindigkeit  zwischen 20 und 25 km/h. Danach sollten die Teilnehmer versuchen schneller zu fahren und das ausbrechende Fahrzeug durch Öffnen der Lenkung, Auskuppeln oder Wegnehmen von Gas wieder zu stabilisieren. Auch Vollbremsungen unter diesen Bedingungen, welche dank ABS nicht dazu führten, aus dem Kreisbogen geschleudert zu werden, wurden geübt. Nach ein paar Runden wurden dann die ersten Drift-Könige ermittelt. Als letzte Übung ging es noch mal auf die Schleuderstrecke, wo überraschend auftauchende Hindernisse durch Wasserfontainen simuliert wurden, auf die die Fahrer zu reagieren, bremsen und auszuweichen hatte. Dabei kam auch noch so mancher spektakulärer Dreher zustande. Die Geschwindigkeit lag bei ca. 35 km/h, bei den ganz Mutigen sogar über 40 km/h.

Die Maschinisten zeigten sich beeindruckt von der physikalische Verhaltensweise der Fahrzeuge in Extremsituationen. Hier konnten sie quasi ‚in Zeitlupe‘ Manöver und Reaktionen testen und trainieren, die sich unter reelen Bedingungen in Sekundenbruchteilen abspielen und daraus Verhaltensweisen für das richtige Reagieren im Ernstfall ableiten. Abschließend gab es noch eine gemeinsame Auswertung, die Überreichung der Teilnahmebestätigungen und eineVerabschiedung, bevor es gegen 23 Uhr wieder nach Hause ging.

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Author: admin

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