Wie jedes Jahr hieß es auch heuer wieder „Feuerwehr Siebnach zur Leistungsprüfung angetreten“. Nachdem wir im letzten Jahr das Leistungsabzeichen „Löscheinsatz“ abgelegt hatten, war dieses Jahr die Prüfung „Hilfeleistungseinsatz“ an der Reihe. Bei diesem Abzeichen geht es darum, einen simulierten Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person möglichst fehlerfrei und in einer Zeit von unter vier Minuten abzuarbeiten. Dafür hatten wir die Abende zuvor bereits in Ettringen trainiert. Außerdem müssen verschiedene Geräte im Fahrzeug entnommen, für den Einsatz vorbereitet und richtig erklärt werden.
Wir traten mit zwei Gruppen zu diesem Abzeichen an. Zuerst war der Aufbau an der Reihe und die verschiedenen Positionen wurden ausgelost. Danach fand die Prüfung unter den strengen Augen der Landkreis-Schiedsrichter Johann Roch, Thomas Glas und Peter Anwander statt. So mussten unter anderem das benötige Gerät bereit gestellt, die Einsatzstelle abgesichert, der Brandschutz sichergestellt und das Unfallfahrzeug gegen Bewegung gesichert werden. Während der Melder die Person im Wageninneren betreute, ging der Angriffstrupp mit Schere und Spreizer zur Befreiung der eingeklemmten Person vor. Beide Gruppen arbeiteten das Szenario schnell, sauber und fehlerfrei ab.
Danach folgten die Prüfungen mit den Geräten. Auch hier verbuchte keiner der Teilnehmer einen Fehler, wodurch die gesamte Prüfung von allen zwei Gruppen vollständig ohne Fehlerpunkte bestanden wurde. So konnten am Ende alle das begehrte und hart erarbeitete Abzeichen entgegen nehmen und Johann Roch verlieh 3x die Plakette in bronze, 4x in silber, 4x in gold sowie je 2x die Stufen gold-blau und gold-grün.
Kommandant Roland Schweier zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Auch der zwischenzeitlich eingetroffen Bürgermeister Robert Sturm beglückwünschte im Namen der Gemeinde Ettringen die Siebnacher Wehr zu dieser starken Leistung und lud alle Beteiligten noch zum Abendessen in eine Pizzeria vor Ort ein.
Vielen Dank an die Kameraden von der Feuerwehr Ettringen, die uns Fahrzeug und Rettungssatz für diese Prüfung zur Verfügung gestellt haben. Besonders bedanken wir uns bei Andreas Schwarzenbacher und Robert Kugelmann, die nicht nur eine Woche lang jeden Abend vor Ort waren, sondern auch als Maschinist unsere Gruppe vervollständigt haben.
